Anzucht und Pflege: Die Anzucht und Aussaat des Großen Klappertopfs (Rhinanthus angustifolius) kann eine spannende und lohnende Erfahrung sein, ist nicht ganz so einfach aber absolut lohnenswert. Hier sind einige Schritte, die dir dabei helfen können:
1. Standortwahl
Der Große Klappertopf bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte mit feuchtem, nährstoffreichem Boden. Achte darauf, dass der Boden gut durchlässig ist, um Staunässe zu vermeiden.
2. Aussaatzeit
Die Aussaat ist im zeitigen Frühjahr, etwa von Februar bis April, Du kannst die Samen auch im Herbst ab November aussäen, da sie eine Kälteperiode benötigen, um zu keimen.
3. Vorbereitung des Bodens
Lockere den Boden gut auf und entferne Unkraut. Du kannst auch etwas Kompost oder organischen Dünger einarbeiten, um die Nährstoffversorgung zu verbessern.
4. Aussaat
- Direkte Aussaat: Streue die Samen gleichmäßig auf die vorbereitete Fläche und drücke sie leicht in den Boden. Bedecke sie nur dünn mit Erde, da sie Licht/Kühlkeimer sind.
- Vorkultur: Alternativ kannst du die Samen in Töpfen oder Anzuchtschalen vorziehen. Fülle die Behälter mit Anzuchterde, säe die Samen aus und halte die Erde feucht.
5. Wachstumsbedingungen
Der Große Klappertopf benötigt Pflege insbesondere in trockenen Perioden. Achte darauf, dass der Boden nicht austrocknet, und entferne Unkraut, das um die Pflanzen konkurrieren könnte. Mit diesen Schritten solltest du erfolgreich den Großen Klappertopf anbauen können.
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Vorkultur
(Gewächshaus od. Fensterbank) |
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Direktsaat |
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Blütezeit |
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Definition Kühlkeimer, Kaltkeimer und Frostkeimer:
Dieses Saatgut benötigt für die Keimung eine Kälteperiode, um mit dem Keimungsprozess überhaupt zu beginnen. Es ist hier eigentlich egal ob man das Saatgut nur auflegt oder mit Anzuchtsubstrat bedeckt, einzig und allein der Kältereiz ist neben Feuchtigkeit ausschlaggebend für eine Keimung. Solches Saatgut kann man eigentlich fast das ganze Jahr aussähen, selbst im Sommer ist es möglich diese über die Kühlschrankmethode zum Keimen zu bringen. Dazu den Samen mit feuchtem Sand vermischen, in einer Plastetüte oder Druckverschlussbeutel packen und für 4 Wochen in den entsprechend temperierten Kühlschrank legen, im Anschluss dann bei wärmeren Temperaturen aussäen. Die Aussaat von Frostkeimern erfolgt während zweier Aussaatperioden von September bis November oder von Januar bis Februar in Töpfen, oder auch schon an Ort und Stelle. Auch der März sollte in höheren Lagen noch funktionieren. Ideal sind hier Temperaturen von 5° - 7° über einen längeren Zeitraum aber mindestens 4 Wochen, auch Frost macht dem Saatgut nichts aus. Steigen die Temperaturen danach auf über 10-15 C°, setzt die eigentliche Keimung ein. Die Keimzeiten variieren natürlich auch je nach Pflanze. Manches Saatgut benötigt Monate um überhaupt zu keimen, bei den allermeisten Stauden ist es aber mit ein paar Wochen Kältereiz getan und der Keimvorgang startet. Man kann den Kaltkeimer auch mit Pflanzenhormonen zur Keimung treiben, hierzu verwendet man Gibberellinsäure und spart sich somit die Kühlphase. Ist für den Privatanwender aber eigentlich uninteressant und hier nur wegen der Vollständigkeit erwähnt.
Bei Vorzucht empfehlen wir
Kokoshumus, diese ist torffrei, ungedüngt und frei von Steinen sowie rein biologisch, unverderblich und sehr lange lagerfähig. Das Saatgut bleibt gleichmäßig feucht und sorgt somit für eine verbesserte Keimrate, Pilz- und Schimmelbildung werde weitestgehens vermieden. Eine Anleitung und viele weiter Informationen zum Kokoshumus finden Sie uter dem Reiter Anzuchterde. Weitere Anzuchtinformationen und Begrifferklärungen können Sie unter
Keimtypen und deren Anwendung lachlesen.