Anzucht & Pflege: Ab Januar zu Hause auf der Fensterbank für ca. 2-3 Wochen, danach für 2-3 Wochen ab ins Freie damit der Samen seine Kühlphase bekommt sofern er nicht schon gekeimt hat. Dann wieder zurück ins Gewächshaus oder die Fensterbank.
Sommeraussaat: Die Aussaat kann von April-Juli erfolgen. Zuerst an einen warmen Standort stellen, wenn nach 4 Wochen immer noch keine Keimung eintritt, gib man dem Samen eine Kühlperiode im Kühlschrank von 2-4 Wochen. Danach wieder ins Freie stellen, dann sollte die Keimung folgen, ansonsten den Kühlvorgang noch einmal wiederholen.
Manchmal keimt das Saatgut auch ohne Kühlphase recht gut. Man kann das nicht so genau einordnen ob Normalkeimer oder Kühlkeimer. Wer früh vorkultiviert kann die Blüte manchmal noch im selben Jahr erleben. Der Kaukasischer Natterkopf - Echium amoenum eclat sollte an einem trockenen Standort mit viel Sonne und auf einem gut durchlässigen Gartenboden stehen. Etwas organischen Dünger fördert die Blütenpracht. Das Saatgut nur samendick mit Erde bedecken und feucht halten.
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Vorkultur
(Gewächshaus od. Fensterbank) |
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Direktsaat |
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Definition Kühlkeimer, Kaltkeimer und Frostkeimer:
Dieses Saatgut benötigt für die Keimung eine Kälteperiode, um mit dem Keimungsprozess überhaupt zu beginnen. Es ist hier eigentlich egal ob man das Saatgut nur auflegt oder mit Anzuchtsubstrat bedeckt, einzig und allein der Kältereiz ist neben Feuchtigkeit ausschlaggebend für eine Keimung. Solches Saatgut kann man eigentlich fast das ganze Jahr aussähen, selbst im Sommer ist es möglich diese über die Kühlschrankmethode zum Keimen zu bringen. Dazu den Samen mit feuchtem Sand vermischen, in einer Plastetüte oder Druckverschlussbeutel packen und für 4 Wochen in den entsprechend temperierten Kühlschrank legen, im Anschluss dann bei wärmeren Temperaturen aussäen. Die Aussaat von Frostkeimern erfolgt während zweier Aussaatperioden von September bis November oder von Januar bis Februar in Töpfen, oder auch schon an Ort und Stelle. Auch der März sollte in höheren Lagen noch funktionieren. Ideal sind hier Temperaturen von 5° - 7° über einen längeren Zeitraum aber mindestens 4 Wochen, auch Frost macht dem Saatgut nichts aus. Steigen die Temperaturen danach auf über 10-15 C°, setzt die eigentliche Keimung ein. Die Keimzeiten variieren natürlich auch je nach Pflanze. Manches Saatgut benötigt Monate um überhaupt zu keimen, bei den allermeisten Stauden ist es aber mit ein paar Wochen Kältereiz getan und der Keimvorgang startet. Man kann den Kaltkeimer auch mit Pflanzenhormonen zur Keimung treiben, hierzu verwendet man Gibberellinsäure und spart sich somit die Kühlphase. Ist für den Privatanwender aber eigentlich uninteressant und hier nur wegen der Vollständigkeit erwähnt.
Bei Vorzucht empfehlen wir
Kokoshumus, diese ist torffrei, ungedüngt und frei von Steinen sowie rein biologisch, unverderblich und sehr lange lagerfähig. Das Saatgut bleibt gleichmäßig feucht und sorgt somit für eine verbesserte Keimrate, Pilz- und Schimmelbildung werde weitestgehens vermieden. Eine Anleitung und viele weiter Informationen zum Kokoshumus finden Sie uter dem Reiter Anzuchterde. Weitere Anzuchtinformationen und Begrifferklärungen können Sie unter
Keimtypen und deren Anwendung lachlesen.