Die Himalaya-Hundszunge - Cynoglossum nervosum verzaubert mit seinen Azurblauen Blüten, welche überwiegend von Hummeln und andere Wildinsekten beflogen werden. Diese satt azurblaue Färbung findet man in der Natur doch recht selten. Im Handel erhältliche und angebotene Züchtungen sind meist nur hellblau bis Lila, deshalb ist diese Variante eine echte Rarität. Himalaya-Hundszunge - Cynoglossum nervosum steht am besten etwas halbschattig bis leicht sonnig an Gehölzrändern, auf nicht zu trockenen, durchlässigen Böden. Im Herbst oder Frühjahr gut organischen Dünger um die Staude einarbeiten, dann entfaltet die absolut winterharte Pflanze ab Juni bis September ihre ganze Blütenvielfalt und lockt damit viele Insekten an. Geliefert werden 0,3g, das sind ca. 60-70 Samen.
Anzucht und Pflege: Die Anzucht ab Feb./März als Vorzucht oder bereits im Vorjahr als Direktsaat. Als Kühlkeimer mit ca. 1cm Erde das Saatgut abdecken. Die Blütezeit ist von Juni/Juli bis weit in den Oktober. Die Samen brauchen zum Keimen kein Licht nur Kältephasen und können vollständig mit Erde bedeckt werden. Der Boden sollte nicht zu trockenen aber durchlässig sein, Staunässe sollte man vermeiden.
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Vorkultur (Gewächshaus od. Fensterbank)
Direktsaat
Pflanzung
Blütezeit
DefinitionKühlkeimer, Kaltkeimer und Frostkeimer:
Dieses Saatgut benötigt für die Keimung eine Kälteperiode, um mit dem Keimungsprozess überhaupt zu beginnen. Es ist hier eigentlich egal ob man das Saatgut nur auflegt oder mit Anzuchtsubstrat bedeckt, einzig und allein der Kältereiz ist neben Feuchtigkeit ausschlaggebend für eine Keimung. Solches Saatgut kann man eigentlich fast das ganze Jahr aussähen, selbst im Sommer ist es möglich diese über die Kühlschrankmethode zum Keimen zu bringen. Dazu den Samen mit feuchtem Sand vermischen, in einer Plastetüte oder Druckverschlussbeutel packen und für 4 Wochen in den entsprechend temperierten Kühlschrank legen, im Anschluss dann bei wärmeren Temperaturen aussäen. Die Aussaat von Frostkeimern erfolgt während zweier Aussaatperioden von September bis November oder von Januar bis Februar in Töpfen, oder auch schon an Ort und Stelle. Auch der März sollte in höheren Lagen noch funktionieren. Ideal sind hier Temperaturen von 5° - 7° über einen längeren Zeitraum aber mindestens 4 Wochen, auch Frost macht dem Saatgut nichts aus. Steigen die Temperaturen danach auf über 10-15 C°, setzt die eigentliche Keimung ein. Die Keimzeiten variieren natürlich auch je nach Pflanze. Manches Saatgut benötigt Monate um überhaupt zu keimen, bei den allermeisten Stauden ist es aber mit ein paar Wochen Kältereiz getan und der Keimvorgang startet. Man kann den Kaltkeimer auch mit Pflanzenhormonen zur Keimung treiben, hierzu verwendet man Gibberellinsäure und spart sich somit die Kühlphase. Ist für den Privatanwender aber eigentlich uninteressant und hier nur wegen der Vollständigkeit erwähnt.
Bei Vorzucht empfehlen wir Kokoshumus, diese ist torffrei, ungedüngt und frei von Steinen sowie rein biologisch, unverderblich und sehr lange lagerfähig. Das Saatgut bleibt gleichmäßig feucht und sorgt somit für eine verbesserte Keimrate, Pilz- und Schimmelbildung werde weitestgehens vermieden. Eine Anleitung und viele weiter Informationen zum Kokoshumus finden Sie uter dem Reiter Anzuchterde. Weitere Anzuchtinformationen und Begrifferklärungen können Sie unter Keimtypen und deren Anwendung lachlesen.