Schritte zur Anzucht (Standort, Bodenart, Bewässerung, Düngung, etc.)
Standort: Wähle einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Die Mazedonische Witwenblume bevorzugt volle Sonne für reichliche Blütenbildung, toleriert aber auch leichten Schatten. Gute Luftzirkulation reduziert Pilzprobleme.
Bodenart: Bevorzugt gut durchlässige, kalkarme bis neutrale Böden. Sie meidet nass-saures oder schweren Bodensitz, Staunässe ist kritisch zu vermeiden.
Aussaat/Vermehrung: Die Art lässt sich durch Samen gut ziehen. Samenkältebehandlung (stratifizieren) kann die Keimung verbessern. Direktaussaat im Frühling ist möglich, alternativ Voranzucht in Saatschalen oder Töpfen, danach pikieren und ins Freie setzen, sobald Frostgefahr vorbei ist.
Pflanzzeit: Aussaat im Frühjahr oder direkte Aussaat nach dem letzten Frost. Zur Vermehrung durch Teilung eignet sich der Frühling oder Herbst in gemäßigten Regionen.
Bewässerung: Jüngere Pflanzen benötigen regelmäßige, aber mäßige Wassergaben, damit der Boden gleichmäßig feucht bleibt, ohne zu nass zu sein. Ältere Bestände sind trockenheitsresistent, profitieren aber während der Hitze von gelegentlicher Bewässerung.
Düngung: Eine mittelstarke Düngung im Frühjahr unterstützt das Wachstum. Verwende organische Dünger. Vermeide stark stickstoffbetonte Dünger, da diese zu üppigem Blattwachstum auf Kosten der Blüten führen können.
Pflege während der Anzucht: Unkrautfreihalten, um Konkurrenz zu reduzieren. Starke Verjüngung nach einigen Jahren fördert kompakte Blütenstände.
Pflege während des Wachstums
Rückschnitt/Schnittführung: Nach der ersten Blüte kann ein leichter Rückschnitt der verblühten Blütenstände die Samenbildung verhindern und oft eine zweite, kleinere Blüteperiode fördern. Entferne abgeblühte Blüten, um Energie auf frische Knospen zu lenken.
Schnittführung: Fördere eine buschige Form durch gelegentliches Auslichten alter Triebe. Entferne winzige Winterschnittreste, um die Pflanze gesund zu halten.
Schädlings- und Krankheitsmanagement: Knautia macedonica ist in der Regel robust, gelegentlich können Blattläuse oder Rost auftreten. Gute Luftzirkulation, genügende Sonnenbestrahlung und mäßige Düngung tragen zur Krankheitsverhütung bei.
Winterschutz: In milderen Regionen genügt ein leichter Mulch. In sehr kalten Zonen kann ein leichter Winterschutz sinnvoll sein, um Wurzelballen zu schützen.
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Direktsaat |
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Definition Kühlkeimer, Kaltkeimer und Frostkeimer:
Dieses Saatgut benötigt für die Keimung eine Kälteperiode, um mit dem Keimungsprozess überhaupt zu beginnen. Es ist hier eigentlich egal ob man das Saatgut nur auflegt oder mit Anzuchtsubstrat bedeckt, einzig und allein der Kältereiz ist neben Feuchtigkeit ausschlaggebend für eine Keimung. Solches Saatgut kann man eigentlich fast das ganze Jahr aussähen, selbst im Sommer ist es möglich diese über die Kühlschrankmethode zum Keimen zu bringen. Dazu den Samen mit feuchtem Sand vermischen, in einer Plastetüte oder Druckverschlussbeutel packen und für 4 Wochen in den entsprechend temperierten Kühlschrank legen, im Anschluss dann bei wärmeren Temperaturen aussäen. Die Aussaat von Frostkeimern erfolgt während zweier Aussaatperioden von September bis November oder von Januar bis Februar in Töpfen, oder auch schon an Ort und Stelle. Auch der März sollte in höheren Lagen noch funktionieren. Ideal sind hier Temperaturen von 5° - 7° über einen längeren Zeitraum aber mindestens 4 Wochen, auch Frost macht dem Saatgut nichts aus. Steigen die Temperaturen danach auf über 10-15 C°, setzt die eigentliche Keimung ein. Die Keimzeiten variieren natürlich auch je nach Pflanze. Manches Saatgut benötigt Monate um überhaupt zu keimen, bei den allermeisten Stauden ist es aber mit ein paar Wochen Kältereiz getan und der Keimvorgang startet. Man kann den Kaltkeimer auch mit Pflanzenhormonen zur Keimung treiben, hierzu verwendet man Gibberellinsäure und spart sich somit die Kühlphase. Ist für den Privatanwender aber eigentlich uninteressant und hier nur wegen der Vollständigkeit erwähnt.
Bei Vorzucht empfehlen wir Kokoshumus, diese ist torffrei, ungedüngt und frei von Steinen sowie rein biologisch, unverderblich und sehr lange lagerfähig. Das Saatgut bleibt gleichmäßig feucht und sorgt somit für eine verbesserte Keimrate, Pilz- und Schimmelbildung werde weitestgehens vermieden. Eine Anleitung und viele weiter Informationen zum Kokoshumus finden Sie unter dem Reiter Anzuchterde. Weitere Anzuchtinformationen und Begrifferklärungen können Sie unter Keimtypen und deren Anwendung lachlesen.