Der Echter Wau - Reseda luteola auch Färber Wau genannt ist eine sehr imposante Wildstaude die man hin und wieder auch mal am Wegesrand oder an Brachflächen sieht aber wie so manch andere Wildstaude auch, immer seltener. Die teilweise bis 2m hohen gelb leuchtenden, schmalen und sehr lanzenförmigen Blütenstände mit ihren massig kleinen Blüten sind ideal Anziehungspunkte für viele Wildinsekten. Gerade die aussterbenden Sand- und Wollbienen sind auf solch eine Pflanze spezialisiert und abhängig. Auch Honigbienen und viele Schmerlinge ernähren sich von dieser Resede. Färber-Wau benötigt lockere und kalkhaltige Böden sowie viel Sonne. Hier steht sie am liebsten an warmen, trockenen und nährstoffreichen Standorten. Er kommt aber wie andere Wildpflanzen auch mit anderen Böden gut zurecht. und blüht von Juni bis September. Geliefert werden 0,4g das sind ca. 1200-1300 Samen
Aussaat: Die Anzucht stellt keine großen Ansprüche. Die Aussaat erfolgt ab Januar bis Mitte/Ende Februar an Ort und Stelle, Direktsaat ist zu bevorzugen. Wer die Blüte schon eher erreichen möchte säht ab Dezember des Vorjahres an Ort und Stelle. Wichtig ist das das Saatgut noch eine Kältephase durchlebt da es sich hier um einen Kühlkeimer handelt. Der Standort sollte am liebsten vollsonnig sein, Halbschatten verträgt sie aber auch, wird aber da meistens nicht so groß. Saatgut höchstens in Samenstärke mit Erde überdecken.
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Vorkultur (Gewächshaus od. Fensterbank)
Direktsaat
Pflanzung
Blütezeit
DefinitionKühlkeimer, Kaltkeimer und Frostkeimer:
Dieses Saatgut benötigt für die Keimung eine Kälteperiode, um mit dem Keimungsprozess überhaupt zu beginnen. Es ist hier eigentlich egal ob man das Saatgut nur auflegt oder mit Anzuchtsubstrat bedeckt, einzig und allein der Kältereiz ist neben Feuchtigkeit ausschlaggebend für eine Keimung. Solches Saatgut kann man eigentlich fast das ganze Jahr aussähen, selbst im Sommer ist es möglich diese über die Kühlschrankmethode zum Keimen zu bringen. Dazu den Samen mit feuchtem Sand vermischen, in einer Plastetüte oder Druckverschlussbeutel packen und für 4 Wochen in den entsprechend temperierten Kühlschrank legen, im Anschluss dann bei wärmeren Temperaturen aussäen. Die Aussaat von Frostkeimern erfolgt während zweier Aussaatperioden von September bis November oder von Januar bis Februar in Töpfen, oder auch schon an Ort und Stelle. Auch der März sollte in höheren Lagen noch funktionieren. Ideal sind hier Temperaturen von 5° - 7° über einen längeren Zeitraum aber mindestens 4 Wochen, auch Frost macht dem Saatgut nichts aus. Steigen die Temperaturen danach auf über 10-15 C°, setzt die eigentliche Keimung ein. Die Keimzeiten variieren natürlich auch je nach Pflanze. Manches Saatgut benötigt Monate um überhaupt zu keimen, bei den allermeisten Stauden ist es aber mit ein paar Wochen Kältereiz getan und der Keimvorgang startet. Man kann den Kaltkeimer auch mit Pflanzenhormonen zur Keimung treiben, hierzu verwendet man Gibberellinsäure und spart sich somit die Kühlphase. Ist für den Privatanwender aber eigentlich uninteressant und hier nur wegen der Vollständigkeit erwähnt.
Bei Vorzucht empfehlen wir Kokoshumus, diese ist torffrei, ungedüngt und frei von Steinen sowie rein biologisch, unverderblich und sehr lange lagerfähig. Das Saatgut bleibt gleichmäßig feucht und sorgt somit für eine verbesserte Keimrate, Pilz- und Schimmelbildung werde weitestgehens vermieden. Eine Anleitung und viele weiter Informationen zum Kokoshumus finden Sie unter dem Reiter Anzuchterde. Weitere Anzuchtinformationen und Begrifferklärungen können Sie unter Keimtypen und deren Anwendung lachlesen.