Anzucht: Die Anzucht am besten als Vorkultur ab Feb./März im Gewächshaus oder der Fensterbank in Saatschalen, nicht zu tief sähen und feucht halten und nicht austrocknen lassen. Saatgut nur auflegen und andrücken, da Lichtkeimer. Auspflanzung erst nach den Eisheiligen da Leberbalsam sehr frostempfindlich ist. Direktsaat erfolgt ab April/Mai wenn die Nachfröste durch sind. Leberbalsam benötigt einen gut durchlässigen und gelockerten Boden am besten in einer sonnigen bis vollsonnigen Lage. Boden gut feucht, aber nicht nass halten. Vorzugsweise kann man auch direkt in den Kübel oder Topf ab Ende April sähen. Wichtig ist das keine Staunässe entsteht, das mag die Staude nicht so gerne und neigt dann zu Wurzelfäule. Vorzucht ist zu bevorzugen.
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Vorkultur
(Gewächshaus od. Fensterbank) |
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Direktsaat |
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Definition Lichtkeimer:
Lichtkeimer benötigen wie der Name schon sagt zum keimen Licht. Dieses Saatgut ist meist recht klein und wird nur auf das Anzuchtsubstrat aufgelegt und leicht angedrückt. Das Andrücken ist sehr wichtig, da diese den Kontakt zum Substrat brauchen! Solches Saatgut wird immer nur mit einem Sprühnebel befeuchten, niemals mit einem Wasserstrahl aus der Gießkanne oder der Wasserflasche, da sonst das Saatgut weggeschwemmt wird und dadurch mit Anzuchtsubstrat überdeckt wird und ist somit nicht mehr dem wichtigen Lichtfaktor der zum Keimen dringend benötigt wird ausgesetzt. Bei Lichtkeimern wirkt Dunkelheit absolut keimhemmend. Dies steuert das Saatgut über die Phytochrome welche die Wellenlänge des anliegenden Lichtes messen und dementsprechend dann die Keimung auslösen, dieser Effekt nennt sich Photomorphogenese. Lichtkeimer nutzen hier den kurzwelligen hellroten Spektralbereich des Lichtes was letztendlich den Keimprozess startet. Lichtkeimendes Saatgut kann sehr schnell austrocknen, weil ihnen die überliegende Erdschicht fehlt. Man sollte Lichtkeimer immer in einem Mini-Gewächshaus oder Anzuchtgefäß welches mit Folie überspannt ist vorziehen, hier verdunstet weniger Feuchtigkeit und bleibt somit dem Keimprozess erhalten. Herkömmliche Anzuchterde neigt aber gerade hier zu Schimmelbildung und Pilzbefall. Hier kommt als Anzuchtsubstrat besonders
Kokoserde oder Kokossubstrat ins Spiel, ist absolut zu empfehlen und herkömmlicher Anzuchterde vorzuziehen. Der Sogenannte Kokoshumus speichert die Feuchtigkeit und ist dazu noch Schimmel- und Pilzresistent.