Allium obliquum ist bei uns ein seltener Gast in den Staudenbeeten und relativ unbekannt in unseren Breiten. Er stammt wohl als Wildlauch aus den Verbreitungsgebieten von Rumänien bis hin nach Sibirien und China, wächst dort wild auf Bergwiesen und Felshängen. Er wird dort schon lange als Knoblauchersatz in der Küche verwendet. Wir waren doch etwas überrascht über die Größe, schaffte er doch bei uns eine Höhe von 80-100cm, obwohl er mit Wuchshöhen von um die 60cm angegeben wird. Wie bei allen Allium Arten ist auch hier einiges an den Blütenbällen los, Bienen, Hummeln, kleine Wildbienen und sogar Schmetterlinge tummelten sich an den schönen grünlich gelben Blüten. Der Gelblauch ist sehr robust, Winterhart und anpassungsfähig an seinen Standort. Geliefert werden 0,3g pro Bestelleinheit/Stück, das sind ca. 100-120 Samen.
Anzucht: Die Anzucht ist recht einfach, am besten als Vorkultur ab Feb./März im Gewächshaus oder der Fensterbank. Achtung Kühlkeimer, erst eine Kühlphase für das Saatgut. Die Jungpflanzen nicht vor Mitte/Ende März ins Freie bringen, dürfen noch keinen Frost bekommen. Dann auf guten humusreichen Boden pflanzen und man wird seine wahre Freude und seinen Nutzen an dieser Trachtpflanze haben. der Standort sollte sonnig sein, Halbschatten verträgt die Pflanze aber auch, und das auf einem mäßig trockenen, nährstoffreichen und durchlässigen Gartenboden. Saatgut nicht zu tief sähen und nur leicht bedecken.
www.insektensaatgut.de
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Vorkultur (Gewächshaus od. Fensterbank)
Direktsaat
Pflanzung
Blütezeit
DefinitionKühlkeimer, Kaltkeimer und Frostkeimer:
Dieses Saatgut benötigt für die Keimung eine Kälteperiode, um mit dem Keimungsprozess überhaupt zu beginnen. Es ist hier eigentlich egal ob man das Saatgut nur auflegt oder mit Anzuchtsubstrat bedeckt, einzig und allein der Kältereiz ist neben Feuchtigkeit ausschlaggebend für eine Keimung. Solches Saatgut kann man eigentlich fast das ganze Jahr aussähen, selbst im Sommer ist es möglich diese über die Kühlschrankmethode zum Keimen zu bringen. Dazu den Samen mit feuchtem Sand vermischen, in einer Plastetüte oder Druckverschlussbeutel packen und für 4 Wochen in den entsprechend temperierten Kühlschrank legen, im Anschluss dann bei wärmeren Temperaturen aussäen. Die Aussaat von Frostkeimern erfolgt während zweier Aussaatperioden von September bis November oder von Januar bis Februar in Töpfen, oder auch schon an Ort und Stelle. Auch der März sollte in höheren Lagen noch funktionieren. Ideal sind hier Temperaturen von 5° - 7° über einen längeren Zeitraum aber mindestens 4 Wochen, auch Frost macht dem Saatgut nichts aus. Steigen die Temperaturen danach auf über 10-15 C°, setzt die eigentliche Keimung ein. Die Keimzeiten variieren natürlich auch je nach Pflanze. Manches Saatgut benötigt Monate um überhaupt zu keimen, bei den allermeisten Stauden ist es aber mit ein paar Wochen Kältereiz getan und der Keimvorgang startet. Man kann den Kaltkeimer auch mit Pflanzenhormonen zur Keimung treiben, hierzu verwendet man Gibberellinsäure und spart sich somit die Kühlphase. Ist für den Privatanwender aber eigentlich uninteressant und hier nur wegen der Vollständigkeit erwähnt.
Bei Vorzucht empfehlen wir Kokoshumus, diese ist torffrei, ungedüngt und frei von Steinen sowie rein biologisch, unverderblich und sehr lange lagerfähig. Das Saatgut bleibt gleichmäßig feucht und sorgt somit für eine verbesserte Keimrate, Pilz- und Schimmelbildung werde weitestgehens vermieden. Eine Anleitung und viele weiter Informationen zum Kokoshumus finden Sie uter dem Reiter Anzuchterde. Weitere Anzuchtinformationen und Begrifferklärungen können Sie unter Keimtypen und deren Anwendung lachlesen.